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Menschen mit Rückgrat wollten und konnten während der Nazizeit nicht länger wegschauen. So fanden sich Mitglieder der Familien Harnack und Schulze-Boysen ("Rote Kapelle"), Scholl, Kuckhoff und andere zu verschiedenen Widerstandsgruppen zusammen und wagten alles.

Mit ihrem über 2.000 Seiten starken historischen Roman über den deutschen Widerstand gegen Hitler, "Wer wir sind" (ID-A 43/12), gelang der 1958 in Coburg geborenen Journalistin und Schriftstellerin ein beachtlicher Erfolg, und das gleichermaßen bei der literarischen Kritik wie beim Lesepublikum. "Einige aber doch" ist der 1. Band einer auf drei Bände angelegten, gekürzten und verdichteten Neubearbeitung des Erfolgsromans von 2012, mit der Autorin und Verlag vor allem neue Leserschichten erreichen wollen. Der Band, der auch für sich allein gelesen werden kann, konzentriert sich auf die Familien Arvid Harnacks und Harro Schulze-Boysens ("Rote Kapelle"), auf die Widerstandskreise um die "Weiße Rose", die Kuckhoffs und Günther Weisenborn. In der Überarbeitung ist die oft sprunghafte und verwirrende Komposition der Erstausgabe deutlich vereinfacht und überschaubarer gemacht geworden. Wo "Wer wir sind" gut genutzt wurde, kann der Roman durch die dreibändige Neuausgabe ergänzt oder (nach Vorliegen aller drei Bände) ersetzt werden. Kleineren Bibliotheken auch als Erstanschaffung empfohlen.