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Vielschichtige Schilderung der verfahrenen Situation im Irak nach der Besetzung durch die Amerikaner.

Tag für Tag bringen die Medien neue Horrormeldungen aus dem Irak. Was sich hinter der bloßen Aufzählung von Opfern und immer neuen Anschlägen verbirgt, zeigen die jungen deutschen Journalisten Christoph Reuter und Susanne Fischer. Beide kennen den Irak von mehreren Reisen, vor allem aber waren sie nach der Eroberung des Landes durch die Amerikaner für mehrere Monate vor Ort. In dieser Zeit konnten sie hautnah die Lage der Bevölkerung miterleben, nicht nur in Bagdad, sondern auch im kurdischen Norden und im schiitischen Süden. In ihren Reportagen stehen immer wieder Einzelschicksale im Mittelpunkt, die in der Summe ein sehr komplexes Bild der Nachkriegssituation ergeben. Die beiden Autoren überzeugen nicht nur in der oft beklemmenden Schilderung der Erlebnisse ihrer Interviewpartner, sondern verstehen es auch hervorragend, diese in den politischen Kontext einzuordnen. Ihnen ist ein Buch gelungen, das die gegenwärtig hoffnungslos erscheinende Lage äußerst vielschichtig, authentisch und lebendig darstellt. Mit Glossar, Namens- und Sachregister. (2)