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Amita lebt von ihrem 3. bis 12. Lebensjahr als lebende Göttin hinter Tempelmauern. Ausführliche Gespräche mit dieser ehemaligen Kindgöttin und ihrer Familie dienten dem Journalisten Haase-Hindenberg, diese sehr fremde Welt zu beschreiben und in die Hintergründe dieses religiösen Kults einzuführen.

Im Anschluss an ein ausführliches Interview mit einer ehemaligen Kumari und ihrer Familie schreibt der Journalist Haase-Hindenberg (vgl. BA 5/04) das Leben dieses heute 15-jährigen Mädchens aus Nepal auf. Amita lebte von ihrem 3. bis zum 12. Lebensjahr von ihrer Familie getrennt als Kindgöttin im Kumari Bahal in Kathmandu. Zur Sprache kommt dabei die große seelische Belastung, die die Wahl Amitas zur lebenden Göttin für ihre Familie bedeutete, das ungewöhnliche, teilweise sehr einsame Leben hinter Tempelmauern und auch die schwierige Phase der "Wiedereingliederung" Amitas in ihre Familie und die Gesellschaft in der Zeit danach. Mit einem Glossar und Fotos. Das gleiche Thema behandelte M. Boulanger in "Die Göttin, die nie lächeln darf" (ID 13/04, zusätzlich mit Literaturverzeichnis). Für Leserinnen und Leser mit Interesse an fernöstlichen Religionen und ihren Riten. Im Vergleich zu Boulanger bekommt der Leser noch einen intensiveren Einblick in das Leben einer Kumari. (3)